Beitrag einer Bürgerin/eines Bürgers:
Allein für die Leihgabe der Köster- Bilder ein neues Gebäude zu errichten, halten wir in der Kosten-Nutzen-Relation für nicht sinnvoll.
Sehr wohl wäre es aber interessant, den gesamten “Kapuzinerkomplex” als kulturelles Zentrum für Klausen (inklusive Köster-Ausstellung) anzudenken. Dazu sollte die Kapuzinerkirche, für die wohl keine andere Verwendung mehr möglich ist, integriert werden. Wir denken an eine Gesamtlösung des Kapuzinerkomplexes mit Loretoschatz, Stadtmuseum, “Dürersaal”, Bibliothek, Musikprobelokal und Musikpavillon. Um dies umsetzen zu können, würde die vorhandene Kubatur geradezu geeignet erscheinen. Die Folgekosten (Instandhaltungskosten und Personalaufwand) blieben so überschaubar und realistisch.
Wir sind der Meinung, dass es die Aufgabe unserer Zeit ist, Altes/Vorhandenes zu gestalten und es mit den Ideen/Plänen unserer Zeit für unsere Nachkommen zu bewahren. Es ist spannend Historisches und Modernes zu einem neuen Ganzen zu verbinden.
Uns verwundert sehr, dass in der Kommission kein Platz für interessierte Klausner war. Es gäbe nicht wenige, die sich konstruktiv einbringen könnten und auch möchten.
Freundliche Grüße
Herbert und Rita Gamper
Feedback aus dem ExpertInnen-Team
In der Studie von 2013 wurde eine Anreicherung des angebotenen Alexander-Koester-Konvoluts durch die Sammlungen des Landes Südtirol empfohlen, um die notwendige Attraktivität und Anziehungskraft des Projekts für die Stadt Klausen zu gewährleisten.
Die Erhebung hat gezeigt, dass es einen umfangreichen Bestand zu dieser Epoche in Südtirol gibt, die in Klausen zu einer für das ganze Land einzigartigen Schau zusammengeführt werden könnten.
Das Kapuzinerareal wird neben anderen zur Diskussion stehenden Objekten und Standorten Prüfungsgegenstand der Planungsstudie in Phase 2 sein. Geprüft wird, wie das Projekt im Areal Kapuzinerareal Platz finden bzw. in der bestehenden Anlage untergebracht werden kann sowie mit welchen Adaptierungsmaßnahmen und Kosten dies verbunden ist.
Die Meinungen und Vorschläge der BürgerInnen einzubeziehen, ist ein großes Anliegen des Projektes! Im Rahmen des BürgerInnen-Beteiligungsprojekts im Vorfeld der Bearbeitung in Phase 2 ab Mitte November wurden daher mehrere Initiativen gestartet (Briefkästen, Website, ganztägiger Workshop). Die Fachgruppe zur Erarbeitung des Projekts ist interdisziplinär besetzt (Architekten, KunsthistorikerIn, KuratorInnen) und wird mit den Ergebnissen aus der Bürgerbeteiligung verbindlich weiterarbeiten.