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Nutzung des alte Gerichtsgebäudes und Belebung der Geschäftstätigkeit

Beitrag ein­er Bürgerin/eines Bürgers

Die Chan­cen, in unserem schö­nen Städtchen Klausen, ein Lan­desmu­se­um zu erricht­en, muss man auss­chöpfen, ver­tiefen  und soll­ten nicht von vorn­here­in bei Seite gestellt wer­den. Über den Stan­dort kann natür­lich disku­tiert werden.

Mein­er Mei­n­ung nach wäre für ein Lan­desmu­se­um das alte Gerichts­ge­bäude am besten geeignet und das aus fol­gen­den Gründen:

  1. Klausen hat eine ein­ma­lige urban­is­tis­che Sit­u­a­tion da an allen Enden der Stadt ein Park­platz ist. ( Mark­t­platz am Wes­t­ende der Stadt, Schin­der­gries am Ostende, Tinne-Puch­er am Nor­dende und Feuer­wehrhalle- Fried­hof am Südende der Stadt.
  2. Wir haben das Glück einen Zug­bahn­hof und die „Auto­bah­naus­fahrt Klausen“ zu besitzen.

Mit diesen guten Voraus­set­zun­gen, sollte das neue Muse­um direkt in der Mitte der Stadt errichtet wer­den. Alle Besuch­er müssten somit durch die schöne Stadt hin­durch wan­dern, kön­nten dabei auch noch sämtliche andere Sehenswürdigkeit­en bewun­dern, bis sie an das Hauptziel  “Lan­desmu­se­um“ gelan­gen. Auf dem Rück­weg kön­nten anschließend noch ver­schiedene Einkäufe getätigt werden.

Wir wür­den somit wertvolle Park­plätze beibehal­ten und sicher­lich Geld sparen.

Der Umbau und Ver­größerung in Rich­tung Eisack, des besagten Gebäudes, kön­nte durch einen Ideen­wet­tbe­werb ver­schieden­er Architek­ten unter­stütz werden.

Des Weit­eren möchte ich einen zweit­en Vorschlag bezüglich der Geschäft­stätigkeit anbrin­gen, denn wir müssen Klausen gle­ichzeit­ig auch als Wirtschaftsstadt auf Vor­der­mann bringen.

Per­sön­lich bin ich der Mei­n­ung, dass wir ver­suchen müssen alle, aber wirk­lich ALLE „Waren Tabellen“ wieder in die Stadt zurück zu bekom­men. Denn banal gesagt ist es z.B. nicht ein­mal mehr möglich einen Nagel zu erhal­ten, weshalb man natür­lich dahin auswe­icht wo man alles bekommt. Ein Grundle­gen­der Fehler dafür war mein­er Mei­n­ung nach sicher­lich die „weichen Geschäft­stätigkeit­en“ von der Stadt zu ver­ban­nen und ins GEPA Cen­ter zu verschieben.

Klausen als eine einzige Einkauf­sstraße vom Gemein­de­haus bis zum Post­platz, eventuell auch als über­dachte Einkauf­sstraße umzugestal­ten, kön­nte ich mir im genossen­schaftlichen Rah­men sehr gut vorstellen.

Der wichtig­ste Schritt dazu, die Grün­dung ein­er Genossen­schaft (WGK), wurde ja schon vollzogen.

Mit meinem weit­eren Vorschlag möchte ich den Ver­ant­wortlichen der WGK nicht zu nahe treten, aber ich glaube, dass fol­gende Umstruk­turierung in Klausen gut funktioniert:

Die WGK mietet alle leeren Geschäft­sräum­lichkeit­en in Klausen an. Es kön­nten auch beste­hende Geschäfte zusät­zlich angemietet wer­den, sofern die jet­zi­gen Besitzer dies wün­schen würden.

Somit kön­nte ein Gesamtkonzept über die Einkauf­sstraße Klausen erstellt wer­den und alle Waren Tabellen strate­gisch posi­tion­iert werden.

Für die angemieteten Geschäft­slokale müsste natür­lich Per­son­al (Verkäufer/innen ) als Angestellte der WGK eingestellt wer­den. Des Weit­eren bestünde die Möglichkeit, soll­ten beste­hende Betreiber eines Geschäftes dies wün­schen, als Angestellte der WGK zu arbeit­en und Ihr Geschäft dafür an diese zu vermieten.

Ein solch­es Genossen­schaftsmod­ell würde in Klausen sich­er gut funk­tion­ieren, denn aus per­sön­lich­er Erfahrung kann ich sagen, dass wir in der Land­wirtschaft die let­zten Jahrzehnte nur durch das Sys­tem „Genossen­schaft“ über­leben konnten.

Mit genossen­schaftlichen Grüßen
Johann Gasser
Ober­gost­ner Pardell

Feed­back der ExpertInnen

Es ist richtig, dass der Fakt „Stan­dort eines Lan­desmu­se­ums zu sein“ für die jew­eilige Gemeinde eine große Chance für die ver­schiede­nen Belange des Stadtlebens bedeutet: Geschäft­slokale, Immo­bilien wer­den aufgew­ertet, die Gast­wirtschaft und Hotel­lerie wird belebt, das Besucher­in­ter­esse an der Stadt steigt etc..

Der Wun­sch nach einem Fre­quenzbringer und die damit ver­bun­dene Bele­bung der Stadt spricht zum aktuellen Wis­sens­stand für die Posi­tion­ierung des Pro­jek­ts im his­torischem Stadtkern.

In der ab 15.11.2015 star­tenden Pro­jek­t­phase 2 wird die Frage des Stan­dortes ver­tiefend und vor dem Hin­ter­grund neu hinzugekommen­er Erken­nt­nisse disku­tiert wer­den. Bis dato sind das „Alte Gericht“, das Kapuzinerareal, der ehe­ma­lige „Gasthof Engl“ und der Schin­der­gries feste Bestandteile dieser Prüfung.