Holt endlich die Künstler wieder nach Klausen!

Beitrag ein­er Bürgerin/eines Bürgers

Holt endlich die Kün­stler wieder nach Klausen! 
Relaunch ein­er Kreativstadt!

Was müssen das für grandiose Zeit­en gewe­sen sein, als Klausen auf der Land­karte der Kün­stler präsent war? Als in der Stadt gelebt, gear­beit­et und gefeiert wurde. Wer ken­nt sie nicht, die unzäh­li­gen Zeich­nun­gen, Stiche, Bilder die Klausen in die Welt tru­gen, und die in die Kun­st­geschichte Ein­gang fan­den, Dür­ers Neme­sis, Koesters Gemälde.

Warum sollte dieses Phänomen nicht auch in unser­er Zeit möglich sein?

Es gibt genü­gend Beispiele ver­gle­ich­bar­er Reaktivierungen:

Zuerst kom­men die Kün­stler und arbeit­en in den Ate­liers, gefol­gt von Gale­rien und Ausstel­lungsräu­men. Der näch­ste Schritt sind Design­er und Architek­ten, im Schlepp­tau Cafès und Bou­tiquen. Das Vier­tel boomt, die Kün­stler ziehen weit­er, neue Kreative kom­men, dieser Aus­tausch hält es lebendig. Gen­tri­fizierung, zeit­genös­sis­che Kultur als Wirtschafts­fak­tor ist längst schon kein Geheimtipp mehr.

Von New Yorks Soho, dem Berlin­er „Kreuzkölln“ zum Münch­n­er Kun­st­park Ost das­selbe Bild unzäh­lige Male durchex­erziert und zum For­mat geworden.

Und jet­zt bitte sage kein­er man kann das nicht vergleichen…wieviele Klaus­ner benutzen anstatt des Wählscheiben­fest­net­ztele­fons das­selbe I‑phone und Tablet wie auch bour­geoise Großs­tadt­bo­hemiens? Da scheut nie­mand den Ver­gle­ich, „das kön­nen wir auch, wir sind doch nicht von gestern!“. Prov­inz gibt es nicht mehr, wenn dann nur in den Köpfen…

Was haben wir?

Alexan­der Koesters Werke als Aus­gangspunkt, gute Erre­ich­barkeit aus allen Him­mel­srich­tun­gen, und eine Geschichte, die verpflichtet. Zudem Sonne, Land­schaft, Wein und gutes Essen.

Und im besten Falle den gemein­samen Wille, es dahin zu schaffen!

Was brauchen wir?

Tolle Ate­liers und Arbeits­be­din­gun­gen für Kün­stler, Ausstel­lungsräume, eine gute Infra­struk­tur für Kreativschaf­fende, und das Aller­wichtig­ste: Fachkräftige, aufgeschlossene Köpfe die den Laden schmeißen!

Neubau? Ja!

Kün­stler sind auch Einzelfir­men, ambi­tion­iert und leis­tung­sori­en­tiert. Nos­tal­gie und verträumtes Dahin­werkeln sind Klis­chees, fern von der Künstlerrealität.

Kein­er Tis­chlerei würde man ein konkur­ren­zfähiges Arbeit­en und sich Präsen­tieren in alten Gemäuern zumuten, eher wohl doch die high-end Produktionshalle.

Bei der Real­isierung eines grossen Traums kann nicht der erste Schritt ein Kom­pro­miss sein.

Peter Senon­er

01.11.2015

 

Feed­back aus dem ExpertInnen-Team

Klausen bringt tat­säch­lich sehr gute Voraus­set­zun­gen für das im State­ment geschilderte, inspiri­erende Zukun­ftsszenario von Klausen mit.

Das angedachte Kun­st & Kul­tur-Are­al kann im Fall sein­er Real­isierung der beschriebene Aus­gangspunkt und Impuls­ge­ber für eine sehr lebendi­ge Kul­turszene in Klausen sein. Es entste­hen einan­der befruch­t­ende Verbindun­gen zwis­chen einem anspruchsvollen, spartenüber­greifen­d­em Kul­tur­ange­bot, flex­i­blem Rau­mange­bot, gut aus­ges­tat­teten Ate­liers und ansprechen­den Rah­menbe­din­gun­gen für die Kun­st­pro­duk­tion. Kun­stof­fene und exper­i­men­tier­freudi­ge Handw­erks­be­triebe, Beruf­s­grup­pen aus kreativ­en und gestal­ter­ischen Bere­ichen, Gale­rien und Kun­sthändler, eine weltof­fene Bürg­erIn­nen­schaft etc. ver­voll­ständi­gen das Zukunftsbild.