Vom Künstlerstädtchen zur KünstlerInnenstadt?

Frage/Beitrag ein­er Bürgerin/eines Bürgers:
Es ist davon die Rede, dass Klausen mit der Real­isierung des neuen Haus­es an seine Ver­gan­gen­heit als Kün­stlerkolonie anknüpfen, also zu ein­er mod­er­nen Kün­st­lerIn­nen-Stadt wer­den kön­nte. Woher wis­sen wir, dass junge Kün­st­lerIn­nen nach Klausen kom­men möcht­en? Und was ist, wenn wir das Muse­um haben und keine jun­gen Kün­st­lerIn­nen kommen?

Feed­back aus dem Exper­tIn­nen-Team:
Kün­st­lerIn­nen find­en aktuell erschw­erte Bedin­gun­gen für ihr Kun­stschaf­fen vor.

Der Grund dafür ist fol­gen­der: Ste­ht den Kün­st­lerIn­nen während ihrer Aus­bil­dung an den Kun­st-Uni­ver­sitäten noch ein gut aus­ges­tat­tetes Ate­lierange­bot zur Ver­fü­gung, so reduziert sich dieses nach dem Stu­di­en­ab­schluss ekla­tant – es fehlt an Rau­mange­boten zu leist­baren Mieten.

 Klausen kön­nte mithelfen, diesen Eng­pass im Schaf­fen­sprozess der Kün­st­lerIn­nen zu über­brück­en, und zwar mit tem­porären Ate­liers, die auf die Bedürfnisse der zeit­genös­sis­chen Kün­st­lerIn­nen abges­timmt sind. So entste­ht eine Win-win-Sit­u­a­tion: Denn jegliche dort stat­tfind­ende Kun­st­pro­duk­tion wird immer mit Klausen und seinen kun­stsin­ni­gen Bewohner­In­nen in Verbindung ste­hen – genau­so wie die vor 100 bis 150 Jahren ent­stande­nen Werke der dama­li­gen Kün­stlerkolonie Klausen untrennbar mit Stadt und Bürg­erIn­nen ver­bun­den sind.