Die Kapuziner-Kirche als Museum gestalten

Frage/Beitrag ein­er Bürgerin/eines Bürgers

Ich finde Museen in gemauerten Hallen oder Räu­men kalt, ideen­los, deshalb schlage ich vor die Kapuzin­er-Kirche um zu gestalten.

Es hat sich gezeigt, dass unsere Ausstel­lung, die alle 2 Jahre im Grund­schul­ge­bäude stat­tfind­et, mit großer Beliebtheit besucht wird. Die Mei­n­ung fast aller Besuch­er unser­er Ausstel­lung ist, dass es keinen besseren Platz gibt eine Gemälde-Ausstel­lung zu präsentieren.

Ich stelle mir vor, die Kirche ohne auch nur eine Mauer fer­ti­gen zu müssen um zu gestal­ten, indem man in mehreren Eta­gen in Form von Stahltrep­pen und Plat­tfor­men ein wun­der­schönes und kun­stvolles Muse­um gestal­ten kann. Die Kosten wür­den sich in einem winzi­gen Raum der vorge­se­henen Aus­gaben befinden.

Horst Stein­hauser

Feed­back aus dem ExpertInnen-Team

Säku­lar­isierte Kirchen als Muse­um­sraum zu nützen wird beson­ders im nieder­ländis­chem und anglikanis­chem Raum, aber auch zunehmend in den neuen deutschen Bun­deslän­dern prak­tiziert. Beson­ders die protes­tantis­che Kirche ste­ht solchen Neunutzun­gen (z.B. Wohn­raum, Restau­rant, Muse­um etc.) bzw. auch den Mis­chnutzun­gen (z.B. Muse­um und Gotte­shaus) sehr aufgeschlossen gegenüber.

In Südtirol wurde unseren Wis­sens bis dato noch keine Kirche säku­lar­isiert und es wird daher seit­ens der Gemeinde mit den betr­e­f­fend­en zuständi­gen Stellen abzuk­lären sein, ob über­haupt und in welchem Zeitraum ein solch­er Prozess stat­tfind­en könnte.

Eine ansprechende Umgestal­tung ein­er Kirche zum Ausstel­lungsraum ist generell gut lös­bar. Die Kapuzin­erkirche Klausen erscheint vom Rau­mange­bot her, trotz Ein­bau von mehreren Ebe­nen in den Kirchen­raum, mit Blick auf das in der Studie vorgeschla­gene Ausstel­lungsvol­u­men und Ver­mit­tlungsange­bot allerd­ing als zu beschränkt und als zu wenig flexibel.