Betrachtet man die Stadt mit Blick auf ihre Potenziale, erweist sie sich als vielgestaltig und zeigt mehrfach passgenaue Anknüpfungspunkte für die Zielsetzungen des Projektes.
- Speziell augenfällig ist die BesucherInnenfreundlichkeit der Stadt: Klausen ist übersichtlich und im positiven Sinne „entschleunigt“, da verkehrsfrei und gastfreundlich.
- Die Lage der Stadt entlang des Eisack, eingebettet in den umliegenden Naturraum, vermittelt nach wie vor die ungetrübte Beschaulichkeit, die die KünstlerInnen der Künstlerkolonie gesucht und aus vielfältigen Blickwinkeln festgehalten haben.
- Verbindung von Beschaulichkeit und Betriebsamkeit Die Herausforderung für Klausen liegt nun darin, diese Beschaulichkeit selbstbewusst zu leben und gleichzeitig nach jener Betriebsamkeit zu streben, die für eine Stadt typisch und lebensnotwendig ist. Ein zeitgemäß realisiertes Museum hat die strategische Wirkkraft dieses Ziel zu realisieren.
- Das Konzept des neuen Museums ist darauf ausgerichtet, nachdrücklich zum maßvollen Gleichgewicht zwischen Trubel und Erholung beizutragen: einerseits Frequenzbringer, Drehscheibe und Treffpunkt schafft es gleichzeitig Inseln für Muse, Betrachtung und kritische Reflexion. Es bietet heutigen KünstlerInnen einen lebendigen Raum, um ihre Gedankenwelten zu präsentieren, Diskussionen zu initiieren und künftige Projekte „anzuzetteln“. Parallel dazu ist es eine zur Begegnungsstätte geformte Referenz an die Historie und die Wurzeln der Stadt.
- Impulse, die beleben Die Weltoffenheit des breit gefächerten Publikums eines zeitgemäßen Museums – die reichen Gedankenwelten der in ihm arbeitenden KünstlerInnen – die von diesen Proponenten ausgehende Kommunikationsfreude und Themenfülle… – keine Energie, die zwischen Mauern bleibt. Vielmehr Kraftfelder und Impulse, die auffordern, überspringen und anstecken.
- Zeitgemäße Museumsarbeit ist berührungsfreudig und nimmt die steten Veränderungen städtischen Lebens auf. Verstärkt durch das gewonnene Publikum bilden sich wucherfreudige Ausläufer die frech in den gesamten Stadtraum ranken.
Das Museum braucht die Stadt – die Stadt braucht das Museum.